ADRIAN KÜNZI
2. Straussen-Kunstpreisträger
Zeitzeichen



16. Januar - 18. April 2009



Vernissage
15. Januar 2009 19-21Uhr

Der Künstler ist anwesend.
Musik: Frau Lea Hugentobler, Violine
Gedicht-Rezitation: matta lena
Laudatio: Alfred Wüger, Journalist / Autor.

GALERIE O – Vorstadt 34  - Eingang Webergasse 58
CH-8200 Schaffhausen.

Der Künstler ist zudem an folgenden Samstagen von 13 - 16 Uhr anwesend:
17.1./31.1./7.2./28.2./14.3./28.3./ und an der Finissage am 4.4.2009

Öffnungszeiten: DI-FR 13.30-18 SA 10-16 Uhr   
oder nach telefonischer Vereinbarung unter

0041 (0)52 761 24 81
         

Montag geschlossen

www.galerieo.ch –  e-mail: a_hoegger@bluewin.ch

Telefon: +41 (0) 52 761 24 81

 

SHN, 17.1.2009

Die Kunst des Kettensägens

Ausstellung Adrian Künzi in der Galerie O

An der Vernissage der Ausstellung «Zeitzeichen» von Adrian Künzi, dem Straussenkunst-Preisträger 2008, waren nebst dem Publikum aus Kunstinteressierten, Freunden und Bekannten des Künstlers die Geigenspielerin Lea Hugentobler anwesend, die Dichterin «matta lena», der Künstler Adrian Künzi und Alfred Wüger, der die Begrüssung machte und die Laudatio hielt. Wüger begrüsste das Publikum. Er bedankte sich beim Galeristen Albert Högger und der Galerie O für deren Arbeit und Engagement. Danach spielte Lea Hugentobler ein Lied von Telemann, es folgte die eindrückliche Rezitation des Gedichts von «matta lena» (Madeleine Felber) zur bereits verkauften Lieblingsskulptur des Künstlers («Steinraum»). Dann spielte die Violinistin ein Rondo von Mozart, bevor Wüger zur Laudatio überging. Darin fragte er sich «Was sehen wir?» und verwies damit auf die Kunstwerke Künzis, beantwortete die Frage gleich selbst mit: «Keine Bäume jedenfalls. Wir sehen geschnittenes Holz. Und würde ich so, wie Adrian Künzi ins Holz schneidet, mir ins eigene Fleisch schneiden, entstünden Narben.» Und: «Die Wunden, die Adrian Künzi seinem Holz zufügt, vernarben nicht mehr, denn sein Holz ist tot ...»

Der Künstler verriet den SN, dass er bei genau den Werken, die am ehesten nach offen gebliebenen Wunden aussehen (Gefässe I-V, Reliefs mit Motorsäge), eine schöne, starke Energie freisetzen konnte: «Die machten mir am meisten Spass.» In der Ausstellung sind nebst Reliefs, Skulpturen, Stelen oder Stöcken auch viele feine Holz- und Linolschnitte zu sehen. «Seit 2008 schneide und bearbeite ich nur noch Holz und habe aufgehört zu drucken, auch die Farben lasse ich jetzt meistens weg.» Seine neuesten Werke betitelt er als Zeitzeichen und meint damit Zeichen, die in seiner nächsten Umgebung und in seinem gestalterischen Prozess sich immer wieder zusammen finden, zum Beispiel Tische, Gefässe, Kapselfrüchte, Werkzeuge und Schiffe, die er in der Linienführung abstrahiert. Bea Will